Rentenlücke und Altersvorsorge: Wie sich Rentner finanziell absichern können
Die gesetzliche Rente reicht vielen Rentnern nicht aus, um über die Runden zu kommen. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass etwa ein Viertel der Rentner in Deutschland weniger als 1000 Euro netto im Monat erhält. Besonders Frauen sind von niedrigen Renten betroffen. Zusätzliche Einkünfte aus Betriebsrenten, privater Vorsorge und andere Einkommenquellen, wie Vermietungen oder Zinsen, können das Einkommen jedoch erhöhen. Zudem besitzen viele ältere Menschen Wohneigentum, was neben den Ersparnissen eine wichtige Rolle spielt.
Die Sorge vor Altersarmut ist weit verbreitet. Eine Befragung des Allensbach-Instituts zeigt, dass 40 Prozent der Deutschen mit mittlerem sozioökonomischen Status ihre Altersvorsorge als unzureichend betrachten. Auch bei Menschen mit höherem Status machen sich 28 Prozent ähnliche Gedanken. Die gesetzliche Rente bleibt jedoch bei den meisten die wichtigste Einnahmequelle.
Die Statistik zeigt zudem, dass Männer häufig sowohl eine gesetzliche als auch eine betriebliche Rente beziehen, während Frauen öfter vom Einkommen ihrer Ehemänner abhängig sind. Ältere Ehepaare erzielen häufig ein höheres Einkommen durch die Kombination ihrer Renten. Das durchschnittliche Netto-Haushaltseinkommen älterer Ehepaare liegt bei 2900 Euro, wobei etwa ein Drittel über 3000 Euro verdienen.
Zusammenfassung
- Viele Rentner erhalten eine gesetzliche Rente von weniger als 1000 Euro netto pro Monat.
- Frauen sind häufiger von niedrigen Renten betroffen als Männer.
- Zusätzliche Einkünfte können das Einkommen erheblich steigern.
- Neben Rentenbezügen besitzen viele ältere Menschen Immobilieneigentum.
- Private und betriebliche Vorsorge sind wichtige zusätzliche Einkommensquellen.
- Sorgen um die Altersarmut sind besonders bei mittelständischen Bevölkerungsgruppen groß.
Was Anleger wissen sollten
Für Anleger ist es wichtig, die Bedeutung einer diversifizierten Altersvorsorge zu verstehen. Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den gewünschten Lebensstandard im Alter zu sichern. Daher sollten Anleger frühzeitig mit der Planung beginnen und zusätzlich zu den staatlichen Renten auf betriebliche und private Vorsorgemaßnahmen setzen. Investitionen in Immobilien können ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung zur Altersvorsorge sein.
Kontinuierliche Einzahlungen in Rentenversicherungen, Investments in Aktien, ETFs oder andere Sparformen können das finanzielle Risiko im Alter minimieren. Zudem sollten Frauen darauf achten, sich unabhängig abzusichern, da sie häufiger von niedrigen Renten betroffen sind und das Einkommen häufig durch den Partner ergänzt wird. Eine gute finanzielle Bildung und regelmäßige Überprüfung der Vorsorgestrategie sind für alle zukünftigen Rentner essenziell, um gegen die Risiken einer möglichen Altersarmut gewappnet zu sein.
Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Wie viel Geld Rentner tatsächlich verdienen (Quelle: Capital.de)