Worum geht es?
In den vergangenen Monaten ist die Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und die Furcht vor Inflation spürbar gewachsen. Besonders in Bezug auf die private Altersvorsorge fühlen sich viele Menschen verunsichert. In diesem Kontext raten Experten, wie Sandra Klug von der Verbraucherzentrale Hamburg, zu Besonnenheit und einer breiten Aufstellung.
Klug empfiehlt, sich in der Altersvorsorge möglichst breit aufzustellen und nicht allein auf eine Anlageform zu setzen. Eine ausgewogene Verteilung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageklassen, wie Immobilien, Bankguthaben und vor allem Aktienfonds wie ETFs, können zu einer effektiveren Altersvorsorge beitragen. Je diversifizierter das Investment, desto besser könne man sich gegen mögliche Probleme absichern.
Die Finanzexpertin rät zudem von Rentenversicherungen ab. Die Kosten seien in der Ansparphase zu hoch und die Rentenfaktoren in der Rentenphase so ungünstig, dass es oft Jahrzehnte dauern würde, bis man die eingezahlten Beträge wieder zurückbekommen hat. Stattdessen sollte man in breit gestreute ETFs und Sparpläne investieren.
Zusammenfassung
- Sandra Klug, Finanzexpertin von der Verbraucherzentrale Hamburg, rät zu einer breit gefächerten Strategie in der Altersvorsorge anstatt in Panik zu geraten
- Rentenversicherungen werden aufgrund hoher Kosten und ungünstiger Rentenfaktoren als ungeeignet für die meisten Anleger betrachtet
- Investitionen in breit gestreute ETFs und Sparpläne werden empfohlen und sollten so früh wie möglich begonnen werden, um den Zinseszinseffekt nutzen zu können
Was Investoren wissen sollten
Für Investoren ist es wichtig zu verstehen, dass eine breit aufgestellte Anlagestrategie für die Altersvorsorge effektiver ist als das Setzen auf ein einzelnes Investment. Das Streuen der Investitionen auf verschiedene Anlageklassen bietet eine gute Absicherung gegen mögliche Risiken und wirkt sich positiv auf die zukünftige Rentensituation aus. Bei der Auswahl der Anlageformen sollten Investoren beachten, dass Rentenversicherungen aufgrund ihrer hohen Kosten und ungünstigen Rentenfaktoren oft nicht die effektivste Option sind. Stattdessen sollten breit gestreute ETFs und Sparpläne in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus ist es wichtig, so früh wie möglich anzufangen, um den Zinseszinseffekt nutzen zu können.
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Quelle: Business Insider