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Bankguthaben: fehlendes Potenzial für nachhaltigen Vermögensaufbau

Worum geht es?

Mit einem großen Anteil des liquiden Vermögens der Deutschen, etwa 40%, auf Bankkonten, ist das Thema Bankguthaben von Bedeutung. Im Kontext der kürzlich erloschenen Nullzinsphase, in der Zinsen auf verzinsliche Bankguthaben erneut erhältlich sind, muss die Rentabilität solcher Anlagen wiederum betrachtet werden. Oftmals wird angenommen, dass durch das Anlegen von Geld auf Bankkonten ein stetiger Vermögensaufbau erzielt werden kann. Doch historische Daten und ökonomische Grundsätze beweisen das Gegenteil. Man kann mit verzinslichen Bankguthaben – Tagesgeldern, Festgeldern, Termingeldern – kein Vermögen aufbauen, sondern höchstens bereits vorhandenes Vermögen bewahren und konservieren. Selbst in der längsten Zeitspanne von 74 Jahren zwischen 1950 und 2023 konnte in Deutschland und anderen westlichen Ländern mit Bankguthaben kein nachhaltiges Vermögen geschaffen werden.

Ein Hauptproblem bei der Berücksichtigung von Renditen auf Bankguthaben ist einerseits die Nichtberücksichtigung von Steuern, bei denen der Staat zumeist Steuern auf nominale Renditen erhebt, und andererseits die Nichtberücksichtigung von Inflation. Da nur Rendite nach Abzug von Inflation einen wirklichen Kaufkraftzuwachs repräsentiert, ist deren Einbeziehung entscheidend. Langfristig gesehen, fressen Steuern und Inflation nahezu die gesamte Rendite verzinslicher Bankguthaben auf – selbst in Zeiten, in denen die Nominalzinsen attraktiv erscheinen.

Damit stellt sich die Frage, für welche Zwecke und in welchen Konstellationen Bankguthaben als Anlageform überhaupt sinnvoll sein könnten. Die Antworten reichen von der Bildung einer persönlichen Liquiditätsreserve, der Nutzung als risikoarme Investmentkomponente in diversifizierten Anlageportfolios, bis hin zum kurzfristigen „Geldparken“. Allerdings gilt auch in diesen Fällen die Einhaltung der gesetzlichen Einlagensicherungsgrenze als zwingend.

Zusammenfassung

  • Verzinsliche Bankguthaben ermöglichen keinen Vermögensaufbau, sondern dienen lediglich der Konservierung vorhandenen Vermögens
  • Steuern und Inflation minimieren effektive Renditen auf Bankguthaben weitgehend
  • Bankguthaben machen nur dann Sinn, wenn sie im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung liegen oder für kurze Zeiträume verwendet werden, in denen eine besser geeignete Anlageform noch nicht implementiert wurde

Was Investoren wissen sollten

Aus Sicht eines Vertriebsexperten ist es wichtig zu verstehen, dass die Rendite von Bankguthaben auf lange Sicht minimiert wird durch Steuern und Inflation. Diese Faktoren präsentieren eine Herausforderung für Investoren, die nach Wegen suchen, ihr Vermögen effektiv zu erhöhen und zu bewahren. Es ist wichtig, dass Vertriebsexperten und Finanzberater diese Aspekte bei der Beratung ihrer Kunden angemessen berücksichtigen und Alternativen aufzeigen. Investoren sollten sorgfältig abwägen und verstehen, dass Bankguthaben nicht unbedingt die beste Wahl für langfristiges Anlegen und Vermögensbildung sein können.

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Diese Zusammenfassung basiert auf dem Beitrag Warum man mit verzinslichen Bankguthaben kein Vermögen aufbauen kann
Quelle: Gerd Kommer

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