Worum geht es?
Wir werfen einen Blick auf die Pläne zum neuen Altersvorsorgedepot, das ab 2026 deutsche Anlegern mehr Kontrolle über ihre Rente ermöglichen soll. Die neuen Regelungen, die sich derzeit noch in der internen Abstimmung befinden, beinhalten die steuerfreie Ansparphase und einer Besteuernung erst bei Renteneintritt.
Aktien und ETFs rücken in den Fokus aktienbasierter Altersvorsorge. Die Vorteile: während der Ansparphase fällt durch diese Regelung keine Kapitalertragsteuer an und der Zinseszinseffekt kann effizient genutzt werden. Die nachgelagerte Besteuerung, die nach Renteneintritt greift, kann aber auch zu Herausforderungen führen – die Steuerpflicht könnte im Alter schnell beim Spitzensteuersatz ankommen.
Die Verbesserung der Altersvorsorge und die Besteuerung in der Ansparphase sind besonders für Normalverdiener ineffizient, und die nachgelagerte Besteuerung könnte die Renditechancen des Altersvorsorgedepots beeinträchtigen.
Selbst wenn Rentner feststellen, dass der steuerfreie Anteil von Renten gesunken ist, besteht das Problem, dass bereits jetzt 83% aller Rentenleistungen steuerpflichtig sind. Zwar sind Vorsorgeaufwendungen zu 100% als Sonderausgaben abzugsfähig, dies aber nur bis zu bestimmten Höchstgrenzen.
Aufgrund der besonderen Besteuerungsregelung könnten Anleger, die den maximalen Betrag in das Altersvorsorgedepot einzahlen, im Rentenalter den Spitzensteuersatz von 42% erreichen, was die Förderquote in der Sparphase übersteigt.
Zusammenfassung
- Das Altersvorsorgedepot soll ab 2026 eine aktienbasierte Altersvorsorge ermöglichen und setzt auf eine nachgelagerte Besteuerung.
- Trotz steuerfreier Ansparphase und optimaler Nutzung des Zinseszinseffekts, gibt es Kritikpunkte. Die nachgelagerte Besteuerung führt bei sehr guten Performance zum hohen Steuersatz im Rentenalter.
- Experten weisen darauf hin, dass der steuerfreie Anteil von Renten stetig sinkt und Vorsorgeaufwendungen nur bis zu bestimmten Höchstgrenzen voll abzugsfähig sind.
Was Investoren wissen sollten
Als Verkaufs- und Vertriebsexperte ist es entscheidend zu verstehen, dass die nachgelagerte Besteuerung des Altersvorsorgedepots sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Die Möglichkeit einer steuerfreien Ansparphase und die Potentialnutzung des Zinseszinseffekts können attraktiv sein, aber die hohe Besteuerung im Rentenalter könnte unerwartet sein. Es ist wichtig, potenzielle Investoren über alle Aspekte des Altersvorsorgedepots aufzuklären, einschließlich des Risikos eines hohen Steuersatzes im Alter.
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Quelle: extraETF – Alles über ETFs